Substanzerhaltung Perron Gleis 1, Gossau SG

Auftragsinformation

Bauherr

SBB, Projekte Region Ost
8021 Zürich

Ausführung
2012 – 2014
Kosten
ca. Fr. 3‘400‘000,--
Leistungen
  • Bauprojekt
  • Auflageprojekt
  • Ausführungsprojekt
  • Bauleitung
Steckbrief
  • Perronkante P55 auf einer Länge von 120 m
  • Anpassung der Kabelkanalisation und Entwässerung inkl. Retentionsbehälter
  • Neuerstellung der Perrondachfundamente mit Mikropfählen

Projektorganisation

Gesamtleitung

M. Wüst, Dipl. Ing. ETH

T. Russenberger, 
Dipl. Ing. ETH

Bauleitung

R. Küng, Dipl. Ing. HTL

Projektbeschreibung

Das Projekt „Substanzerhaltung Perron Gleis 1 Bahnhof Gossau“ beinhaltete im Wesentlichen die Erstellung einer neuen Perronkante P55 auf einer Länge von rund 120 m und die damit verbundenen Anpassungen der umliegenden Anlagen.

Für den behindertengerechten Ausbau des Perrons 1 wurde die bestehende Perronkante auf einer Länge von 120 m entfernt und durch vorgefertigte Perronrandwinkel P55 mit Betonauftritt ersetzt. Für den Bau der Perronkante muss vorgängig eine Schotterspriessung erstellt werden. Im Bereich des Aufnahmegebäudes wurde auf einer Länge von 30 m der entstehende Höhenunterschied durch ein konstantes zum Gebäude hin laufendes Quergefälle ausgeglichen. Ausserhalb dieses Bereiches wurden vorfabrizierte Treppenstufen aus Beton versetzt um die Niveaudifferenz zu überwinden. Die Entwässerung wurde mittels Entwässerungsrinnen gelöst.

Das bestehende Entwässerungssystem des Perrondaches musste aufgrund der geringen Tiefenlage und des teils unbestimmten Ablaufs in Richtung Gleisanlage neu erstellt werden. Das unverschmutzte Abwasser, Perrondach und Verkehrsfläche Perron, wurde infolge nicht sickerfähigem Untergrund einem Retentionsbehälter zugeführt, der mittels gedrosseltem Abfluss das unverschmutzte Abwasser der Vorflut zuführt.

Durch die neue Höhenlage des Perrons mussten ebenfalls die Perrondachstützen und die Fundation der Perrondachstützen neu erstellt werden. Infolge schlecht tragfähigem Untergrund, Sand und Torf, mit hochliegenden Grundwasserspiegel wurden die neuen Fundamente mittels Mikropfählen und einem betonierten Pfahlbankett fundiert. Das Fundament des FL-Mast 67, Fahrleitungsjoch, wurde nicht erneuert.

Die Bauausführung erfolgte während des regulären Zugverkehrs. Nachtarbeit erfolgte bei Arbeiten im Gleisbereich soweit es die Betriebs- und Personensicherheit verlangte.