Rheinbrücke bei Laufen

Auftragsinformation

Bauherr

SBB AG, Bern
Infrastruktur Projekt Management Zürich

Ausführung: Stuzt AG, Frauenfeld

Ausführung
2004 -2007
Kosten
CHF 1.2 Mio.
Leistungen
  • Vorstudien, Zustandsuntersuchungen und Machbarkeitsstudien
  • Begleitung Materialtechnologische Untersuchungen
  • Bauprojekt
  • Ausschreibung
  • Ausführungsprojekt
  • Bauleitung

Projektorganisation

Gesamtleitung

M. Wüst, dipl. Ing. ETH

Bauleitung

R. Küng, dipl. Ing. HTL

Projektbeschreibung

Die Rheinbrücke bei Laufen überquert den Rhein ca. 200 m oberhalb des Rheinfalls. Die eingleisige Bahnbrücke ist als 10-feldrige Bogenbrücke vorwiegend aus Mauerwerk ausgebildet. Die Brücke weist einen Schottertrog mit beidseitig auskragenden Gehstegen auf. Die Brücke wurde im Jahr 1856 erstellt. 1958 wurde ein Schottertrog mit beidseitig auskragenden Gehstegen aus Stahlbeton anbetoniert. Im Oktober 2004 beauftragten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB die Wüst Bauingenieure AG mit den Ingenieurarbeiten für eine Instandsetzung der Brücke über Wasser. Im Rahmen der Vorstudienphase wurden umfassenden Zustandsuntersuchungen an Mauerwerk und Beton durchgeführt

Das Mauerwerk war in einem guten Zustand. Die Steine sind an der Oberfläche zu weniger als 5 % verwittert. Dank der 1959 neu erstellten Abdichtung dringt praktisch kein Wasser mehr ins Bauwerk ein, was zu einer starken Verlangsamung des Verwitterungsprozesses bei Steinen und Mörtel führt. Die Gehstege waren gesamthaft in einem schlechten Zustand. Aufgrund eines relativ starken Chlorideintrags in die oberwasserseitige Gehstegplatte wies die obere Bewehrung Korrosionsschäden in Form von chloridinduzierter Lochfrasskorrosion auf.  Die Geländer entsprachen nicht den heutigen Normanforderungen und wiesen lokal Korrosionsschäden auf. Die Sprengkammern sind im Besitz des Bundes und werden infolge der Aufhebung des militärischen Objekts an die SBB abgetreten.