Klosterinsel Rheinau

Auftragsinformation

Bauherr

Baudirektion Kanton Zürich
Baubereich 1 

Ausführung
2007 - 2008
Leistungen
  • Visuelle Zustandsuntersuchung
  • Durchführen von Finite Element Berechnungen
  • Erstellung Statisches Gutachten
  • Festlegung Sanierungsmassnahmen in Absprache mit der Denkmalpflege

Projektorganisation

Gesamtleitung

M. Wüst, dipl. Ing. ETH

Bauleitung

T. Russenberger, dipl. Ing. ETH

Projektbeschreibung

Das heutige Gebäude 13a (ehemals Bibliothek) wurde zwischen 1711 und 1717 unter Abt Gerold II. Zurlauben als nördlicher Kopfbau des Ostflügels erbaut.  Bis heute wurden diverse bauliche Veränderungen vor-genommen. Zwischen 1864 und 1881 wurden diverse An-bauten an das Gebäude erstellt. Die Anbauten an der Bib-liothek wurden zwischen 1996 – 1998 in zwei Etappen abgebrochen (1. Etappe Gebäude 13b und 13c, 2. Etappe Gebäude 14, Gefängnis).  Im Zusammenhang mit dem Abbruch des Gefängnisses wurde die Ostfassade des Bibliothekgebäudes und das Walmdach entsprechend dem Kopfbau südlich des Ostflü-gels neu aufgebaut. Im Rahmen des Gebäudeunterhaltes wurden in der De-cke des Gebäudes 13a Risse im Gewölbe festgestellt. Das Gewölbe wurde an der Begehung vom 27.04.2007 in An-wesenheit von Karl Heinz Eberle, Martin Wüst, Thomas Russenberger und Robert Schaub vor Ort begutachtet. 

Die Wüst Bauingenieure AG wurde mit der Erstellung ei-nes statischen Gutachtens beauftragt. Ziel des Gutachtens ist die Feststellung der Ursachen für die vorgefundenen Schadensbilder, sowie das Aufzeigen von allfälligen In-standsetzungsmassnahmen. Aufgrund der gemachten Beobachtungen vor Ort und nach dem Studium der Plangrundlagen wurden mögliche Schadenursachen abgegrenzt. Insbesondere die Veränderungen an der Dachkonstruktion und die Entfernung der seitlichen Anbauten wurden als Schadenursache weiter untersucht. Mit Hilfe von Finite – Element Berechnungen wurde Auswirkungen der einzelnen Einflüsse abgeschätzt. Es stellte sich letztlich heraus, dass eine Kombination mehrerer Einfluss zu den vorgefundenen Schäden geführt haben müssen. Zur Verbesserung der Situation wurde eine Verspannung der seitlichen Fassaden vorgeschlagen.