In der langfristigen Fahrplanplanung der SBB sollen im Nord-Süd-Verkehr über Singen–Schaffhausen 750m lange Züge verkehren können. Unter anderem muss hierzu in Schaffhausen ein Ausstellgleis für Überholungen/kurzzeitige Abstellungen für Güterzüge dieser Zuglängen vorhanden sein. Der geplante Ausbau erfordert den vorgängigen Rückbau der bestehenden Wagenreparaturwerkstätte beim DG07.
Die Wagenreparaturwerkstätte muss vom denkmalgeschützten Dienstgebäude getrennt werden. Der Abbruch der WRW ist so zu gestalten, dass das verbleibende Dienstgebäude keinen Schaden nimmt.
Im 1. Stock des Dienstgebäudes 07 befinden sich ein Relaisstellwerk der SBB und der DB. Die beiden Relaisstellwerke werden während der Abbrucharbeiten durch Erschütterungsmessungen überwacht. Ein erschütterungsarmer Abbruch ist deshalb erforderlich. Da die Stellwerke empfindlich auf Feinstaub reagieren, müssen sie während der Abbrucharbeiten vor Staub geschützt werden.
Bei Schadstoffuntersuchungen wurde bei der WRW im Fenster- und Anschlagkitt festgebundener Asbest festgestellt. Bei Fugen der Bleche zur Betonkonstruktion sowie den Dilatationsfugen wurde PCB in der Fugendichtmasse gefunden. Die schadstoffhaltigen Baustoffe werden im Rahmen der Arbeiten fachgerecht entfernt.
Da sich die Wagenreparaturwerkstätte im Gleisfeld befindet, müssen die Materialtransporte über den Bahnweg erfolgen.